So war 2021 - so wird 2022. Mit dem VPT ins neue Jahr

Kein Jahresrückblick ohne Corona. Dass uns das Virus noch immer derart mächtig in Atem halten würde, das hätte Anfang des vergangenen Jahres wohl kaum jemand von uns für möglich gehalten.

Und doch haben wir alle gerade die zweite Adventszeit unter Pandemiebedingungen erlebt. Und das, nachdem das Virus uns über die letzten zwölf Monate doch eigentlich schon genug berufliche und private Herausforderungen und so manche belastende Erfahrung zugemutet hat. Vor allem gilt das für die vielen Angehörigen, die einen lieb gewonnenen Menschen verlieren mussten, ebenso für die Erkrankten und deren Angehörige. Es sind aber auch all die Menschen betroffen, die unser Gesundheitssystem am Leben halten, indem sie tagtäglich und bei weithin unübersichtlicher Verordnungslage weiterhin körpernah „am Patienten“ arbeiten und damit nicht zuletzt die eigene Gesundheit riskieren, um anderen zu helfen.

Trotz Corona: Auch in 2021 konnten wir viel bewegen

Dass wir hier mit den laufend aktualisierten Meldungen zu den G-Regelungen, den Updates zum Infektionsschutzgesetz und den vielen weiteren Formaten zum Großthema Corona ein wenig Licht ins Dunkel bringen konnten, wird mir als eine lebhafte Erinnerung an 2021 im Gedächtnis bleiben. Aber auch abseits der erfolgreichen Aufklärungs- und Informationskampagnen rund um die präventiv sinnvollen, aber allzu oft verwirrenden und immer arbeitsintensiven Corona-Regelungen gibt es eine Menge Positives zu berichten.

Ich denke da vor allem an die mühsame, in langen Verhandlungen am Ende aber erfolgreiche Durchsetzung eines bundeseinheitlichen Rahmenvertrages einschließlich der beiden Schiedsverfahren und der Beklagung des Schiedsspruchs. Aber auch der umfangreiche Fragen-Antwort-Katalog muss hier genannt werden, der maßgeblich dazu beiträgt, dass unterschiedliche Interpretationen des BRV durch einzelne Krankenkassen und Abrechnnugsdienstleister bis auf den heutigen Tag die Ausnahme bleiben.

Darüber hinaus bleiben die Modernisierung der Ausbildungsinhalte mit der Integration von Zertifikatspositionen und das Drängen auf eine neue Leistungsbeschreibung mit der Forderung nach flexibleren Behandlungszeiten zentrale Themen, die in 2021 wichtig waren und es auch in 2022 bleiben werden. Noch stärker als im vergangenen Jahr wird uns in absehbarer Zeit die Einführung der Telematikinfrastruktur beschäftigen, von der wir uns einen wesentlichen Beitrag zum dringend nötigen Bürokratieabbau und eine Stärkung der interprofessionellen Zusammenarbeit erwarten.      

Fachlich wie berufspolitisch im Interesse der Mitglieder: Wir starten offensiv ins Jahr 2022 

Sicher, diese und viele weitere Teilerfolge der vergangenen Zeit markieren nur Wegmarken auf dem weiten, aber konsequent beschrittenen Pfad hin zu einer besseren Heilmittel-Versorgung und einer kontinuierlich weiterentwickelten Physiotherapie. Wunder sollten wir deshalb auch in 2022 keine erwarten, aber optimistisch in die Zukunft blicken dürfen und sollten wir trotzdem. Auch deshalb, weil es uns gelungen ist, trotz des Scheiterns der Fusion mit dem ZVK – auch das war 2021 – die Aufbruchstimmung zu halten und zukunftsweisende Chancen für den VPT darin zu erkennen: Vom Ausbau der Serviceleistungen für die Mitglieder über die Bildung von Fachgruppen bis hin zur konsequenten Weiterentwicklung unserer VPT-Kanäle haben wir wichtige verbandsinterne Veränderungen angestoßen, die nun langsam, aber sicher in die Phase ihrer Umsetzung eintreten. Wie heißt es an dieser Stelle in unseren Meldungen immer: „Wir halten Sie auf dem Laufenden…“

Viel mehr ließe sich hier noch sagen, aber für den Augenblick würde ich es bei einem ebenso kurzen wie von Herzen kommenden „Alles Gute und bleiben Sie gesund“ belassen. Ich und der gesamte VPT freuen uns darauf, das neue Jahr gemeinsam mit Ihnen zu gestalten.

Ihr

Hans Ortmann 

(Landes- und Bundesvorsitzender)